Zum Inhalt springen
Startseite » Das Gesundheitskollektiv Bonn » Community Nursing

Community Nursing

    Mit den Empfehlungen bspw. die Ernährung umzustellen, das Gewicht regelmäßig zu erfassen, auf die Trinkmenge zu achten, eine bestimmte Anlaufstelle aufzusuchen oder eine bestimmte Vorsorgeuntersuchung machen zu lassen geraten manche Menschen ohne die nötigen psychosozialen Ressourcen in Überforderung. Der Ansatz des „Community Nursing“, soll die Menschen hier unterstützen. Durch regelmäßige Anrufe und eine begleitende Anbindung wird der Fokus auf den Erhalt der Gesundheit und die Prävention von Krankheit gelegt.

    Das SGZ kann hier als zentrale Anlaufstelle dienen und den Betroffenen selbst aber auch ihren Angehörigen einen Überblick über die Versorgungsmöglichkeiten geben und sie ermächtigen die Versorgungslandschaft zu navigieren. Viel zu oft sind die Anlaufstellen und Angebote und auch Behandlungsprogramme und Finanzierungsmöglichkeiten den Professionellen nicht bekannt. Und nicht immer sprechen die Akteur:innen (z. B. Allgemeinmediziner:in und Psychotherpeut:in) sich untereinander ab. Hier kann der begleitende Versorgungsansatz und die Koordination des SGZ vernetzen und unterstützen.

    Weiter werden den Patient:innen und Angehörigen Kurse und Workshops bzgl. der Erkrankungen und genereller Gesundheitsbildung angeboten, sodass sie Expert:innen für ihre Situation und Erkrankung werden können. Als sehr wichtig stellen sich auch Gesprächsmöglichkeit für Angehörige und auch gemeinsame Gespräche mit Angehörigen und Patient:innen dar. In unserem jetztigen System der Bezahlung für Krankheit gilt leider noch oft: „There is no glory in prevention“.


    Einfache Sprache: Community Nursing

    „Community Nursing“ ist Englisch und heißt “Gemeinde-Pflege” oder “gemeinschaftliches Kümmern”.

    Wir können nicht immer durch unser Verhalten dafür sorgen, dass es uns gut geht.

    Dinge wie Bewegung helfen manchen Menschen.

    Es ist sehr anstrengend, uns zu bemühen, uns „gesund“ zu verhalten.

    Es ist schwer, heraus zu finden, wo wir Hilfe bekommen – welche Ärzt*innen und Therapeut*innen es zum Beispiel gibt. Wir wissen oft nicht, woher wir das Geld für Hilfsmittel bekommen.

    Community Nursing soll uns da helfen. Wir sagen hier, wie genau das aussehen soll:

    Wenn wir eine Krankheit haben, dann hilft das Stadt-Teil Gesundheits-Zentrum uns und unseren Angehörigen dabei, einen Überblick zu bekommen. Angehörige können Menschen, mit denen wir verwandt sind, und Freund*innen sein.

    Es gibt zum Beispiel Workshops. Da sollen Menschen mit einer Krankheit und ihre Angehörigen mehr über die Krankheit lernen. Diese Workshops kann es auch in verschiedenen Sprachen geben.

    Es gibt auch Gruppen für Menschen mit einer bestimmten Krankheit und ihre Angehörigen. Das heißt heute oft: Selbst-Hilfe Gruppe. Menschen sollen sich selber helfen. Sie kennen ihre Situation am besten. Sie sind Expert*innen für ihr Leben.

    Español

    Enfermería comunitaria
    Con recomendaciones como cambiar la alimentación, registrar el peso periódicamente, prestar
    atención a la cantidad que una persona bebe, acudir a un punto de contacto concreto o hacerle un
    chequeo específico, algunas personas se ven desbordadas sin los recursos psicosociales necesarios.
    El enfoque de “enfermería comunitaria” pretende ayudar a la gente de aquí. A través de llamadas
    periódicas y una conexión de acompañamiento, la atención se centra en mantener la salud y
    prevenir enfermedades.
    El centro de salud distrital solidario puede servir como punto de contacto central y brindar a las
    personas afectadas y a sus familiares una visión general de las opciones de atención y capacitarles
    para navegar los servicios de atención. Con demasiada frecuencia, los profesionales desconocen
    los puntos de contacto y las ofertas, así como los programas de tratamiento y las opciones de
    financiación. Y los actores (por ejemplo, personal médico general y psicoterapeutas) no siempre se
    coordinan entre sí. La atención de acompañamiento y la coordinación del centro de salud distrital
    solidario pueden contribuir en este sentido a la creación de redes y apoyo.
    También se ofrecen a pacientes y familiares cursos y talleres sobre enfermedades y educación
    sanitaria general para que se conviertan en expertes en su situación y enfermedad. También es
    muy importante tener la oportunidad de hablar con los familiares y mantener conversaciones
    conjuntas con familiares y pacientes. Desafortunadamente, en nuestro sistema actual de pago de
    enfermedades todavía se aplica a menudo lo siguiente: „No hay gloria en la prevención“.