Effizienz im Gesundheitswesen heißt leider aktuell viel zu oft „so nah am Abgrund, wie es grade noch nicht kippt“. Weiter ist der Arbeitsalltag im Gesundheitswesen von geringer Abgrenzung, geringer Wertschätzung, Ärzt:innenzentriertheit, … geprägt. Wir wollen gemeinsam eine gute Zeit dabei haben der Arbeit nachzugehen die wir so schätzen. Regelmäßige Supervision und auch externe Teamsupervisionen gehören daher genauso zu unserem Konzept wie ein solidarisches Lohnmodell, welches sich am Grad der übernommenen Verantwortung sowie an unseren individuellen Bedarfen orientiert. Gemeinsam möchten wir uns regelmäßig fortbilden und an Curricula wie dem zu Struktureller Kompetenz teilnehmen. Entscheidungen treffen wir demokratisch in einer stimmigen Mischung aus Konsens, 90/10 und 2/3 Mehrheitsentscheidungen. Weiter wollen wir Wege der Partizipation eröffnen und zum Mitgestalten des SGZ einladen.
Einfache Sprache: New Work
„New Work“ ist Englisch und heißt „Neue Arbeit“ oder „Neues Arbeiten“.
Wir wollen, dass es den Menschen, die bei uns arbeiten, gut geht.
Das heißt für uns:
- Wir schätzen die Arbeit aller Menschen, die bei uns arbeiten: Pfleger*innen, Therapeut*innen, Ärzt*innen, Sozial-Arbeiter*innen und alle anderen.
- Wie viel Geld bekommen sie? Wichtig ist dabei, wie viel Verantwortung sie haben. Wichtig ist auch, wie viel Geld sie brauchen. Das meinen wir mit „solidarischem Lohnmodell“.
- Die Menschen, die bei uns arbeiten, bekommen Rück-Meldungen und Unterstützung. Das passiert zum Beispiel in Team-Treffen. Da können die Menschen, die bei uns arbeiten, miteinander sprechen. Sie können den anderen sagen, wie sie ihre Arbeit finden. Sie sollen die anderen fragen, was sie brauchen. Es gibt Menschen, deren Arbeit es ist, andere zu beraten, ihnen Rück-Meldung zu geben und sie zu unterstützen. Wir möchten, dass solche Menschen von außen immer wieder kommen, um mit den Menschen, die bei uns arbeiten, zu sprechen.
- Menschen, die bei uns arbeiten, können immer mehr dazu lernen. Wir machen Schulungen und Fort-Bildungen.
- Wir entscheiden demokratisch. Hier geht es uns nicht immer nur darum, dass es eine Mehrheit gibt. Eine Mehrheit heißt, dass mehr Menschen für etwas als gegen etwas sind. Manchmal treffen wir Entscheidungen nur dann, wenn deutlich mehr Menschen für etwas als gegen etwas sind. Denn es ist uns wichtig, dass nicht nur Mehrheiten bestimmen.
- Auch Menschen, die nicht bei uns arbeiten, sollen das „Stadt-Teil Gesundheits-Zentrum“ mit gestalten können.