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Soziales Wachstum

    Präventiv medizinisch zu arbeiten heißt auch ein reichhaltiges und zufriedenes Leben in unseren Beziehungen zu ermöglichen. Daher wollen wir verschiedene Kurse zur Schulung unserer sozialen Fähigkeiten (z. B. in verantwortungsvoller Kommunikation), zur Entwicklung unserer Beziehungen (zu uns selbst, zu anderen und der Welt) und zur Entspannung anbieten.
    Die zu Erkrankungen führenden Auswirkungen bspw. von Einsamkeit (auch in Beziehung) sind gut belegt. Daher soll u. a. auch im Anschluss der Kurse Raum für Begegnung. Austausch und weitere Vernetzung sein. Gerade in großen Städten kann ein Gesundheitszentrum ein solcher Begegnungsraum für Gruppen sein, die sich sonst kaum erleben.1 Konzepte wie bspw. das der Gewaltfreien Kommunikation sind weiter selten Teil unserer Bildungsstrukturen. Hier wollen wir bezogen auf unserer Beziehungsweisen, Angebote machen.


    1. Nilforoshan H, Looi W, Pierson E, Villanueva B, Fishman N, Chen Y, u. a. Human mobility networks reveal increased segregation in large cities. Nature. 29. November 2023;1–7.


    Einfache Sprache: soziales Wachstum

    Prävention heißt: Vorbeugung. Es geht darum, dass Menschen gar nicht erst krank werden.

    Für uns heißt Prävention auch: Wir wollen, dass es den Menschen gut geht. Sie sollen ein gutes Leben haben. Sie sollen Beziehungen zu anderen Menschen haben, mit denen es ihnen gut geht. Wir wissen: einsame Menschen sind öfter krank. Einsam zu sein, heißt zum Beispiel, dass wir keine Menschen haben, die für uns da sind.

    Wir wollen zusammen lernen, wie wir gut kommunizieren. Wie wir also so sprechen, dass andere Menschen es gut verstehen. Wie wir das sagen, was wir wollen. Wie es uns gut geht mit dem, was wir sagen.

    Wir wollen zusammen lernen, gute Beziehungen zu haben. Dafür wollen wir uns selber besser kennenlernen.

    Wir wollen zusammen lernen, wie wir uns entspannen können.

    Wir wollen Kurse in unseren Stadt-Teil Gesundheits-Zentrum anbieten. Dabei sollen Menschen anderen Menschen begegnen können.

    Menschen können nicht gesund sein, wenn die Klima-Katastrophe immer schlimmer wird. Gerade kranke Menschen sterben oft, wenn es zu heiß ist. Menschen, die behindert oder arm sind, sterben öfter bei Überschwemmungen und Erdbeben. Durch die Klima-Katastrophen verbreiten sich Krankheiten immer weiter.

    Wir kämpfen für Nachhaltigkeit. Nachhaltigkeit bedeutet, mit den Ressourcen, die wir haben, gut umzugehen. Das heißt zum Beispiel: Es soll weniger Müll geben. Es sollen weniger Lebensmittel weg-geworfen werden.

    Auch die Gesundheits-Versorgung kann nachhaltiger werden. Es geht zum Beispiel darum, Energie zu sparen und weniger Plastik zu verbrauchen. Es geht auch darum, dass Menschen, die bei uns arbeiten, sich nicht kaputt arbeiten.